PRĀṆĀYĀMA



Breathe in deeply to bring your mind home to your body
-Thich Nhat Hanh -


DIE YOGISCHEN ATEMTECHNIKEN

Hinter unserer Atmung steckt so viel mehr als bloßer Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxyd. Die alten Yogis haben die Wirkung des Atems schon vor langer Zeit erkannt und uns ein wertvolles Geschenk hinterlassen: Prāṇāyāma, die bewusste Regulierung des Atems, des Lebenshauchs! Prāṇa = Lebensenergie !  Āyāma kann mit Ausdehnung, Erweiterung aber auch Kontrolle übersetzt werden. 
Dein Blut wird mit mehr Sauerstoff versorgt, deine Lungenkapazität vergrößert und dein Nervensystem in Balance gebracht. Prāṇāyāma reinigt und stimuliert Körper, Geist und Seele.
Regelmäßiges Praktizieren von Prāṇāyāma führt zu mehr innerer Ruhe, erhöhter Klarheit und Konzentrationsfähigkeit, schafft neue Kraft und Energie und stärkt das Immunsystem.
Es beugt Überlastung und Angstzuständen vor,  optimiert den Herzrhythmus, sorgt für eine gute Verdauung und hält länger vital und jung.

Das Leben beginnt mit dem ersten Atemzug, einer Einatmung, und endet mit dem letzten, einer Ausatmung. Im Durchschnitt atmen wir 15 Mal pro Minute, 900 Mal pro Stunde, 21.600 Mal pro Tag und etwa eine halbe Milliarde Mal in einem Leben – alles gesteuert durch das autonome Nervensystem. Nach der indischen Philosophie ist jedem Mensch eine bestimmte Anzahl von Atemzügen im Leben zugeteilt. Dieses kostbare Gut soll demnach sparsam genutzt werden, um lange zu leben. So wurden Atemtechniken entwickelt, mit verlangsamten Atemrhythmen und Pausen zwischen Ein- und Ausatmung.

In meinen Prāṇāyāma-Kursen unterrichte ich Atemsequenzen individuell an deine Bedürfnisse angepasst im Mysore Style, Einzelunterricht in der Gruppe. Diese Sequenzen sind so strukturiert, dass sie nacheinander drei Energiekörper ansprechen: Annamayakośa, den physischen Körper; Prānamayakośa, den energetischen Körper; und Manomayakośa, die mentale Ebene (Gedanken und Emotionen). Die Abfolge wird allmählich erweitert und intensiviert. Sobald die Sequenz verinnerlicht ist, kann auch zwischendurch allein zu Hause geübt werden.